Die gute Nachricht ist, dass das Luftpistolen Bundesligateam der Edelweiß Scheuring auch in dieser Saison mit den Großen in der 1. Bundesliga Süd auf Augenhöhe ist. Trotz einer Saisonbestleistung mit 1884:1854 gegen die Heimmannschaft der Königlich privilegierten Hauptschützen in München ging am Samstag in der Abendpartie vor vollbesetztem Haus mit 2:3 an die Gastgeber. Da half es auch nichts, dass die favorisierten Scheuringer über weite Strecken die Partie angeführt hatten, so gingen die Paarung an Nummer eins an den Olympia 8.Platzierten Mongolen Enkhataivan aus München gegen den Scheuringer Ausländer Dusko Petrov aus Serbien mit 381:379. Nur Adrian Offer (382 Ringe) und Oliver Balg, konnten ihre Partien zugunsten der Scheuringer entscheiden. 

Philipp Ranzinger sichert im Endspurt ein Unentschieden

Tragischer Held war an diesem Abend Philipp Ranzinger, der trotz eines fulminanten Endspurts und unter frenetischen Beifall der mitgereisten Scheuringer, seine Münchner Gegnerin mit dem letzten Schuss mit dem besten Einzelergebnis (383 Ringe) ein Unentschieden abringen konnte, hatte im anschließenden Stechen das Nachsehen. Da auch David Probst gegen einen starken Gegner mit 2 Ringe zu kurz kam, gingen die 2 Punkte nach München.

Für den 2. Wettkampftag am Sonntag gegen den favorisierten deutschen Rekordsieger Waldenburg aus Baden-Württemberg, überraschten die Scheuringer ihren Gegner und gingen zum Beginn der Partie mit 3:2 in Führung. Da es auch nach ca. der Hälfte noch nach einem Sensationserfolg aussah, war die Stimmung kaum zu überbieten. 

Perfekte 100 Ringe gegen Scheuring bedeuten die Wende.

Als der spanische Topschütze aus Waldenburg in der 3. Serie mit sensationellen 100 Ringen, dem Scheuringer Petrov die Führung abgenommen hatte, kippte auch die Partie zugunsten der Waldenburger. Da wiederum Adrian Offer (379) und David Probst (375) sicher ihre Punkte einfahren konnten, lag es an Michaela Bösel auf Position 5 gegen den Olympiateilnehmer Peter Florian und erneut Philipp Ranzinger den 3. Einzelpunkt zu holen. Durch eine unglückliche 8 kurz vor Ende der Partie kam Michaela mit einem tollen Endspurt nur 2 Ringe zu kurz. Da Philipps Gegner bereits die Partie beendet hatte, musste dieser für ein erneutes Stechen seine Partie mit fünf 10ern ausschießen. Unter tosendem Beifall klappte dies perfekt 4x hintereinander. Erst bei seinem allerletzten Versuch, unter riesigem Druck verpasste er den 10er nur knapp und kam so mit 378:379 nur einen Ring zu kurz. 

Trotz der beiden verlorenen Partien müssen die Scheuringer die Köpfe nicht hängen lassen. Sie überboten mit ihren 1889 Ringen im 2. Wettkampf den bisherigen Vereinsrekord und erzielten zudem das beste Mannschaftsergebnis aller Bundesligateams dieses Wettkampftages. 

Am 16.11. geht es für die Scheuringer gegen den letztplatzieren Altheim Waldhausen nach Baden-Württemberg um wichtige Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt. Aktuell belegen die Scheuringer mit 2:10 Punkte nur den vorletzten Platz. Die Edelweiß-Schützen freuen sich über die Unterstützung von jedem mitreisendenden Fan. Die Partie kann aber auch über Liveticker https://bundesliga.meyton.info/verfolgt werden.